Vereinschronik chronologisch 2020-1846

2020

In diesem Jahr fanden wegen Covid-19 Virus keine Vereinsaktivitäten statt. Die ganze Welt wurde lahmgelegt.

 

2019

GV im Weissen Kreuz in Gippingen. Vorstand macht weiter.mIm Oktober Konzert mit Judith Imhof Sopran und

Michael Hauenstein Bass-Bariton. Gewaltiger Applaus für Solisten und Chor.

 

2018

Kirchenkonzert mit Sopranistin Judith Imhof. Chor zeigte sich in Höchstform. Im Oktober Vereinsreise nach Speyer mit Gesangs-Auftritt im Dom.

 

2017

Konzert in der Pfarrkirche Leuggern mit der Sopranistin Andrea Rohner und eigenen Solisten. Im Herbst Sängerreise ins Berner Oberland.

 

2016

Konzert in der Kirche Leuggern zusammen mit der Sopranistin Judith Imhof. Im Herbst Konzert In der Liebfrauenkirche Waldshut zusammen mit Frauenchor und Männerchor Liederkranz Waldshut.

 

2015

30 Jahre Fischessen

Matinee Konzert mit Spaghettata mit der alljährlichen Jubilaren Feier und dem Treffen der Neuzuzüger der Gemeinde.

Vereinsreise in den Schwarzwald. Im Herbst Delegierten-Versammlung des Fricktaler Sängerbundes in Leuggern.

 

2014

Dirigentenwechsel: Markus Frey übergibt an Christian Seidel.

Aarg. Kt. Gesangsfest in Frick. Frenetischer, fast nicht mehr endender Applaus für den gelungenen Vortrag.

Sehr strenge Bewertung. Prädikat: „sehr gut"

Im Dezember Kirchenkonzert mit dem Frauenchor Klingnau und verschiedenen Solisten

 

2013

Konzert in der Kirche Leuggern und Zofingen. Finanzieller Erfolg mässig. Im September Vereinsreise mit 2 Weidlingen von Brugg nach Klingnau mit anschliessendem Brunch auf dem Achenberg.

 

2012

Reise in die Gegend von Kaiserstuhl in Deutschland.

 

2011

An der GV werden Othmar Vogel und Ueli Kalt als Co-Präsidenten gewählt.

Check-Übergabe von Adventskonzert an Schulheim St. Johann in Klingnau. Im Herbst Reise nach Interlaken mit Höhepunkten. Fahrt auf den Harder und Schifffahrt auf dem Thunersee

Im Sept. Dirigentenwechsel Herbert Bucher übergibt an Markus Frey.

 

2010

25 Jahre Fischessen mit Jubiläumsapéro

Konzert mit Bezirksschule Reise nach Stein am Rhein Konstanz und Frauenfeld mit anschliessendem Brauerei Besuch

Adventskonzert mit Michael Hauenstein und Andrea Rohner.

 

2009

An der GV wird Herbert Bucher zum Ehrendirigenten ernannt ebenso Ueli Meier zum Ehrenpräsidenten

Neuer Präsident wird Josef Winkler.

Höhepunkt Konzert mit Noemi Nadelmann in Leuggern, Wettingen und Tonhalle Zürich.

Männerchorreise mit dem Schiff nach Rapperswil

 

2008

Liederkonzert in der Turnhalle. Motto: "Bella Forella und ein Schluck Chianti

Höhepunkt: 2-tägige Reise nach Heidelberg mit legendärem Konzert in der Kirche.

 

2007

Konzert der Bucher-Chöre mit Simon Estes 140 Männerstimmen.

Bezirksgesangsfest in Würenlingen zusammen mit Liederkranz Wettingen Prädikat: vorzüglich

 

2006

Konzert in der Turnhalle Leuggern Spiritual-Medley mit Pianist André Desponds

Reise ins 3-Seen-Land

 

2005

Grosskonzert mit Liederkranz Wettingen und Stadtsänger Zürich

Höhepunkt Auftritt in der Tonhalle Zürich vor 1500 Zuschauer

Jubiläum 20 Jahre Fischessen.

Bezirksgesangsfest in Full mit Spirit. Medley. Prädikat: vorzüglich

 

2004

Aarg. Kant. Gesangsfest in Aarau Prädikat: vorzüglich

 

2003

Konzert in der Turnhalle Leuggern (wie aus einem Guss, von Anfang bis zum Schluss)

 

2002

Freiämter Gesangsfest in Beinwil. Wettlied: A Roving 

Prädikat: vorzüglich

Höhepunkt 3-tägige Reise nach Venedig. Auftritt mit Bergsteigerchor

 

2001

1. Konzert mit Herbert Bucher in der Turnhalle

(Pressemitteilung: Der Chor hat den Staub gründlich abgeblasen)

 

2000

15. traditionelles Fischessen

 

1998

Bezirksgesangsfest in Endingen Vorträge in der Synagoge

Im April Frühlingskonzert beim Singkreis Eggingen unter Leitung von Patrick Lerf

Dirigenten- und Präsidentenwechsel. Neuer Dirigent: Herbert Bucher

 

Neuer Präsident: Ueli Meier

 

 

 

 

1996                

In diesem Jahr feierte der Männerchor Leuggern seinen 150. Geburtstag mit einem

grossen Fest sowie der Einweihung ihrer vierten Fahne. Die Geselligkeit bei den

Sängern wurde seit jeher gross geschrieben, sei es nach der Gesangsstunde oder

auf den Reisen. Es gab immer eine Gelegenheit zu feiern.

 

1991                  

Teilnahme am Schweizerischen Gesangfest in Hochdorf, anlässlich der 700-Jahrfeier

der Eidgenossenschaft.

 

1986                  

Heuer wurde das erste Fischessen, zusammen mit dem Dorf- und Jugendfest,

vom 28. - 31. August durchgeführt.

 

1985                   

Der Bezirkssängertag in Leuggern wurde am 22./23. Juni in der neuen Tennishalle

durchgeführt. Das Festkonzert fand in der akustisch bestens geeigneten

Pfarrkirche statt. Der Anlass war ein voller Erfolg. Eine zweitägige Reise ins Wallis

mit Endziel Saas-Fee bleibt in unvergesslicher Erinnerung.

 

1960                  

Der Männerchor Leuggern feierte sein 125 jähriges Jubiläum mit Konzert und einem

schönen Fest. Aktivsänger und Ehrenmitglied Alban Vögeli, Posthalter, übernahm

den Dirigentenstab. Einer Einladung folgend hatte der Chor - anlässlich des

125-Jahr-Jubiläums des Chors Liederkranz Waldshut - mit dem Lied "Und die

Morgenfrühe"grossen Erfolg. Die freundschaftlichen Bande mit dem Verein ennet

dem Rhein waren ja schon von früher her sehr intensiv und wurden wieder neu

gefestigt.

 

ab 1952            

Es folgten wieder einige Jahre mit verschiedenen Theateraufführungen, wie

beispielsweise "Pension Schöller", "Dr. Johannes Faust" oder "Stadtmajor".

 

1951             

Am Bezirkssängertag in Felsenau, verbunden mit Fahnenweihe, hatte der Verein

die Ehre, die Patenschaft zu übernehmen.

 

1939-1945

Während dem Kriege wurden die Proben vielfach eingestellt. Die Männer wurden

an die Grenze aufgeboten. Die noch abgehaltenen Proben waren schlecht besucht

und der Verein hatte 1942 eine Krise zu überstehen. Doch gegen Kriegsende konnte man eine erfreuliche Mitgliedersteigerung feststellen.

 

1937        

Jetzt ist die Gaststube zur Brauerei das offizielle Stammlokal, wo auch der 

Fahnenkasten und die Kränze betreut wurden. Ebenfalls in diesem Jahr führte der

Männerchor einen Sängertag durch, welcher noch in bester Erinnerung steht.

 

1936            

Schinznach Bezirksgesangsfest. Hier war der Erfolg weniger berauschend.

Das Resultat war ein Lorbeerkranz in der 2. Klasse. Getrübte Stimmung im Chor nach dem Vortrag von "Der Traum" des Komponisten Märki.

 

1934           

Das Kantonalgesangsfest in Muri war ein voller Erfolg.  Mit dem Wettlied "Die Linde im Himmelreich" erreichte man in der 1. Kategorie den ersten Platz, welcher man aber mit den Chören von Döttingen und Frick teilen musste. Dies schmälerte aber die grosse Freue und die Begeisterung in keiner Art und Weise.

 

1933          

Der neue Dirigent, W. Müller, übernimmt den Chor. Mit dem Lied "Mondenschein" von Othegraven erreichte der Chor am Bezirksgesangsfest Endingen in der

1. Klasse einen Silberzweig. Das war ein erfreulicher Erfolg.

 

1927              

Eine Dreierkommission wurde zur sogenannten Neukonstituierung eingesetzt. Bereits nach 10 Tagen war alles wieder im Lot und der Verein aktiv. Man beteiligte sich in Mandach und auf dem Achenberg an den Sängertagen.

 

1926            

Das Jahr der grossen Krise. Ein wenig erfolgreicher Besuch am Bezirksgesangsfest in Klingnau, zu welchem einzelne Mitglieder Wesentliches dazu beigetragen haben. Ein schlechter Probenbesuch und eine ebenso weniger gute Kameradschaft war Anlass, den Verein aufzulösen. Dies wurde mit einer grossen Mehrheit gegen 5 Stimmen beschlossen, wobei gemäss Statuten erst bei weniger als 4 Sängern der Verein aufgelöst werden darf.

 

1924            

Sängertag in Koblenz und Reise auf den Säntis. Das Vereinsleben scheint abzuflauen. Häufiger Präsidenten- und Dirigentenwechsel trüben das gesamte Vereinsleben.

 

1923            

Kantonalgesangfest in Zurzach, achtbarer 4. Rang. Weitere Anlässe waren die Schulhauseinweihung und das Jugendfest in Gippingen.

 

1922            

Der scharfe Jahresbericht kritisierte den mangelnden Probenbesuch und ermunterte die Sänger das Singen und die Kameradschaft ernster zu nehmen.

 

1921             

Konzertveranstaltung in der Sonne Leuggern. Als Solist wurde Herr Jehle aus Zurzach eingeladen. Eine zweitägige Vereinsreise nach Engelberg, sogar auf die Engstligenalp und der Aareschlucht machte viel Spass und gab auch Durst.

 

1920             

Nach sieben Jahren endlich wieder ein Beirksgesangsfest. Der Chor sang "Frühlingsgeläut" und erreichte in der ersten Kategorie einen Lorbeerkranz.

 

1919            

Wir sind 35 Männer im Chor: Höchstbestand

 

1914              

Die Kriegsglocken ertönen und lassen keinen Friedensgesang zu.

Am Kantonalgesangfest in Laufenburg erreichen wir von insgesamt 32 Vereinen den 8. Rang. Der Dirigent meint, es habe vermutlich an einem rechten "Znüni" gelegen.

 

1913            

Besuch des Bezirksgesangsfestes in Tegerfelden. 

Mit dem Wettlied "Der junge Venner", gab es einen verdienten Lorbeerkranz.

 

1911            

Wir sind am Kantonalen Sängertag auf der Habsburg. Der damalige Mitglieder-bestand betrug doch beachtliche 25 Sänger.

 

1910            

Der Männerchor Full erhält eine Fahne. Unser Verein war eingeladen und stolz, denn wir dürfen für unsere Nachbarverein die Patenschaft übernehmen.

 

1909            

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Die Vorträge fanden in der Kirche statt.

Festplatz neben dem Friedhof. Die Stadtmusik Klingnau war Gastmusik.

 

1908            

Das für längere Zeit letzte Theaterstück, welches zur  Aufführung gelangte,

war "Hedwig, die Banditenbraut", Der Brauiwirt wollte nicht mehr.

 

1907           

Am Bezirksgesangsfest in Kaiserstuhl erreichten wir mit dem Wettlied "Schweizergesang" unseren Lorbeerkranz.

 

1905          

Bezirksgesangsfest in Lengnau. Unser Vortrag war der letzte unter der Leitung von Herrn v. Felten. Mit dem dem Lied "Der lustige Landsknecht" gab es den verdienten und auch erhofften 2. Lorbeerkranz.   

 

1903

An der Schlussversammlung vom 1. Februar wurden jedem Mitglied Fr. 9.60 ausbezahlt und auf ein Konto Fr. 20.- für einen späteren Chor zurückgestellt.

Der Jahresbeitrg beträgt Fr. -.50, der Passivbeitrag Fr. 4.-. Ebenfalls wurde ein Beitrag für die Installation des elektrischen Lichtes im Gesangslokal geleistet.

Die Besoldung des Dirigenten, Bezirkslehrer von Felten, beträgt Fr. 50.-.

Neuer Präsident wird Bezirkslehrer Fridolin Vögeli.

 

1902

Ein unliebsames Vorkommnis zwischen Dirigent und Verein, dann gab der erstere seinen Rücktritt. Am Bezirksgesangsfest dirigierte dann Lehrer Leo Vögeli das Lied "Des Finken Frühlingslied".. Missliche Umstände schienen eine gedeihliche Entwicklung zu verhindern. Man beschloss, den Verein aufzulösen. Man redete aber bereits wieder von einem sich später bildenden Chor.

 

1901

Gesangliche Umrahmung an der Einweihung der Wasserversorgung und des Jugendfestes. Mitgliederbestand: 15 Sänger.

 

1900

Das Theaterstück "Toni" ergab einen Gewinn von Fr. 51.- und beim Besuch des Bezirksgesangsfestes erreichte man einen Lorbeerkranz im 3. Rang.

 

1899

"Kaiser Maximilian" ging über die Bretter. das erste Vereinsfoto wurde gemacht und die Vereinsreise führte uns ins Appenzellerland.

 

1898

Musikalische und theatralische Aufführungen belebten das Dorfleben und gaben den Sängern die Möglichkeit, auch die Geselligkeit zu pflegen.

 

1897

Für diei Aufführung von Körners "Zriny" musste eine neue Theaterbühne und Szenerien angeschafft werden. Zudem wollte Frau Hess zur Sonne während der Vorstellung unbedingt wirten, Dann ging man halt einfach zu Herrn Frank in die Brauerei. Dieser war ja eh immer grosszügiger. Trotz guten Besuches resultierte ein Minus von Fr. 87.55

Besuche am Bezirksgesangsfest in Brugg: Lorbeerkranz. Ebenfalls nahm man am Fest in Zurzach teil. Hier war die Ausbeute ein magerer Eichenkranz. Der Eifer für den Probenbesuch liess merklich nach.

 

1896

50 Jahre Männerchor Leuggern. und es wurde kräftig gefeiert. Für die verstorbenen Mitglieder hàlt man ein Requiem ab und die Kollekte wurde für die Anschaffung eines Leichenwagens bestimmt. Und dann gabs noch diesen grösseren Ausflug in die Urschweiz. Diese Reise fand am 5. und 6. Juli statt und führte über Arth-Goldau-Rigi-Tellsplatte-Flüelen nach Altdorf. Am zweiten Tag nach Göschenen-Andermatt und zurück über Luzern-Zürich. Kosten pro Person für Bahn, Schiff, Quartier und gemeinsame Mahlzeiten Fr. 15.85, wobei noch ein Anteil von 19 Liter Wein inbe- griffen war. Migliederzahl: 19 Sänger.

 

1895

Bezirksgesangsfest in Tegerfelden. Unser Lied "Heimkehr" von Kamm wurde bei schwülender Hitze in der vollgepfropften Kirche vorgetragen.

 

1893

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Da die bisherigen Feste noch nie ein Defizit ergaben, wurde dieser Anlass übernommen. Es erschienen 19 Verbands- und

11 Gastvereine. Festkartenpreis Fr. 2.50, Bankettkosten pro Person Fr. 2.20, wobei dieses aus einer Flasche Wein, Brot, Kalbsbraten mit Salat und kaltem Aufschnitt bestand. Es war in allen Teilen ein gelungener Anlass.

 

1891

Der Verein zählt 18 Mitglieder. Einen Lorbeerkranz gab es für den Vortrag

"O wundershcönes Schweizerland" am Bezirksgesangsfest in Kaiserstuhl.

Wir umrahmten die 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft und die Fahnenweihe der Schützenvereins Böttstein. Der Beitritt zum Kantonalverband wurde zum wiederholten Male abgelehnt.

 

1889

Aufführung eines Lustspiels. Reingewinn Fr. 25.50, trotz vollem Haus. Teilnahme an der Fahnenweihe des Männerchores Leibstadt wie auch am Bezirksgesangsfest in Endingen. Abschied nehmen mussten wir von unserem Dirigenten, Lehrer Benjamin Erne, welcher den Verein seit Bestehen geleitet hat. Als Nachfolger wird Lehrer Karl Widmer gewählt.

 

1888

Nach 44 Jahren gibt Chordirektor Erne seinen Rücktritt bekannt. Der Chor be- schliesst, sich wieder in die beiden Vereine zu trennen. Neue Eintritte in den Chor erfolgten, der Jahresbeitrag wurde aif 30 Rappen festgelegt. Der Name des Chores lautet wieder Männerchor Leuggern. Neuer Präsident wird Bezirksleherer Moser.

 

1887

Mit Fuhrwerken besuchte man das Bezirksgesangsfest in Lengnau und trug "Waldgesang" von Schneeberger vor.

 

1886

Der Männerchor wird immer wieder gebeten, bei Sterbefällen und Grabgesängen aktiv zu sein. Dies wird einigen zu viel und man beschliesst, nur noch Vereinsmit-gliedern und deren Angehörigen zu singen.

 

1884

"Die Sänger labten sich am guten Festwein und dem schmackhaften Festessen", das schreibt der Aktuar in seinem Bericht zum Bezirksgesangsfest in Klingnau.

Und weiter: Im übrigen weiss er wenig Interessantes zu berichten.

 

1883

Bezirksgesangsfest in Zurzach. Die neue Fahne kostet Fr. 220.- und wird an einer Abendunterhaltung in der Sonne eingeweiht. Der Ertrag der Sammlung ergab

Fr. 179.-. Ebenfalls in diesem Jahr erfolgte die Verschmelzung des Männerchors Gippingen mit Leuggern.

 

1882

Wir besuchen das Gesangsfest in Leibstadt. Im weiteren beschliessen wir die aus dem Jahre 1849 stammende Fahne zu ersetzen.

 

1879

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Rücktritt von Chordirektor Erne als Dirigent des Bezirksgesangsvereins. Tolle Stimmung, günstiges Wetter. Am Tage nach dem Feste zog man einen "blauen Montag" ein. Dieser fand in Waldshut statt. Dieser blaue Maontag war damals noch Usus und man musste keinerlei Bedenken haben.

 

1878

Besuch des freien Sängertages in Kaiserstuhl sowie des Sängertages in Waldshut. Der Kuriosität  halber sei hier angefügt, dass der damalie Dirigent der einzige Tenor im Chor war.

 

1875

Zusammen mit dem Kirchenchor besuchen wir Lehrer Heer in Hallau. Vermutlich hat der Hallauer Rebensaft für die durstigen Kehlen eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Vom Bezirksgesangsfest in Tegerfelden im Jahre 1877 fehlt jeglicher Kommentar, oder der Aktuar konnte diesen nicht mehr schreiben.

 

1871

Der Männerchor gibt seinen Austritt aus dem Kantonalverband. Leider wurden in diesen Jahren die Protokolle nicht immer säuberlich nachgeführt. Aber man weiss den Besuch der Bezirksgesangsfeste in Rekingen (1872) und Döttingen (1874 ). Aber auch hier fehlen die Berichte.

 

1868

Chordiektor Erne beantragt die Aufnahme von Passivmitgliedern. Besuch des Sängertages in Waldshut. Der Verein wird Pate bei Zwillingen des Sonnenwirts Vögeli in Leuggern.

 

1867

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Der Aktuar Lehrer Widmer schreibt: "Der Bezirk Zurzach hat noch nie ein solches Gesangsfest gefeiert, an welchem der Glanzpunkt des gemütlichen Lebens  so hoch gestiegen war". 15 Chöre nehmen daran teil, es sind über 400 Sänger anwesend. Die Festmusik ist die Aarg. Brigademusik Nr. 2.

 

1865

Besuch des Gesangsfestes in Rietheim. Am Kantonalen Gesangsfest in Baden beteiligte sich der Chor mit lediglich acht Mitgliedern.

 

1859

Kantonalgesangfest in Leuggern. Die Festhütte bekamen wir leihweise von den Bezirken Bülach und Regensberg. Das benötigte Holz erhielten wir gratis von den Staatswaldungen. Da kriegerische Verhältnisse herrschten, musste das Fest auf den 21. August verschoben werden (Neuenburgerhandel). Basilius Erne wurde Fähnrich der Kantonalfahne. Besonders günstig war für diesen Anlass die Eröffnung der Bahnlinie Turgi-Waldshut am 15. August. Regierungsrat Augustin Keller übergab die Kantonalfahne in Leuggern "in sinniger Weise und rührenden Worten". Es nahmen 36 Vereine an unserem Anlass teil. Der gewaltige Regen um halb fünf konnte den Festbetrieb nicht stören. Nach dem Feste schien im Männerchor eine Ruhepause eingetreten zu sein. Von 1859 bis 1862 fehlen sämtliche Einträge im Protokoll.

 

1858

Besuch desGesangsfestes der Fricktalischen Männerchöre in Kaisten. An der Abgeordnetenversammlung in Brugg wurde über die Vergabe des nächsten Kantonalgesangsfestes abgestimmt. Leugggern und Lenzburg bewarben sich. Leuggern obsiegte mit 11 gegen 9 Stimen. Das im Dezember gewählte Fest- komitee, zugleich auch Vorstand des Kantonalgesangsvereines für die nächsten

2 Jahre bestand aus folgenden Personen: Doktor Hauser, Präsident; Basilius Erne, Aktuar; August Hauser, Leutnant, Kassier; Pfarrer Wernli; Lehrer Benjamin Erne; alle aus Leuggern.

 

1857

Wiedereintritt in den Kantonalverein, um das Kantonalgesangsfest in Aarau besuchen zu können. "Acht Tage vor dem Kantonalfest wurde beschlossen, nicht zu Fuss nach Aarau gehen. Man fuhr mit schön dekorierten Wagen morgens um 4 Uhr fort. Der Berichterstatter bemerkt resigniert: "Der Festwirt war sparsam mit dem Wein, von Ehrenwein war gar keine Rede". Besuch des Bezirksgesangsfestes Brugg in Stilli. Rückfahrt per Schiff bis Böttstein.

 

1856

Bezirksgesangsfest in Döttingen. Festessen samt zwei Schoppen Fr. 1.50.

 

1855

Bezirksgesangsfest in Tegerfelden. Unser Chor samt Musik reiste dorthin. Unser Vortrag war "Tag des Herrn" von Kreuzer.

 

1854

Bezirksgesangsfest in Leuggern, nachdem im September die neue grosse Kirche eingeweiht worden war. Eine "noch nie gesehene Volksmenge war neben den am Fest beteiligten 160 Sängern zu sehen. Der Festgewinn brachte Uneinigkeit, indem einige Sänger denselben verteilen wollten. Die Mehrheit war dagegen.

Nach einigen Austritten verblieben neun Mitglieder.

 

1853

Besuch des Bezirksgesangsfestes in Endingen mit 15 Sängern sowie Einübung einer Messe von B. Est.

 

1852

Die Teilnahme am Kantonalgesangsfest in Lenzburg wird abgelehnt.

Der Männerchor Leuggern müsse dabei immer drei bis vier Stunden zu Fuss gehen.

 

1851

Die Männerchöre von Endingen, Leuggern und Tegerfelden gründen einen Bezirks-gesangsverein. Sängerzusammenkunft in Eindingen. Lehrer Benjamin Erne wird zum Gesangsdirektor des Bezirksgesangsvereines gewählt.

 

1850

Acht Sänger besuchen das Kantonalgesangfest in Frick. Man "rüstete einen schönen Wagen". Weitere Ausfahrten erfolgten nach Schneisingen, Koblenz und auch Reuenthal.

 

1849

Der Männerchor schafft eine Fahne an: Kosten 61 Franken und 12-1/2 Rappen. Eine Sammlung ergab den stolzen Betrag von Fr. 64.-. Neun Sänger besuchen mit der neuen Fahne bei ungünstiger Witterung das Kantonalgesangsfest in Brugg. Leuggern war der einzige Chor aus dem Zurzach.

Der Verein heisst nun: Männerchor Leuggern.

 

1848

Der Verein verzichtet auf die Teilnahme des weit entfernten Kantonalfestes in Schöftland. Dafür veranstaltete der Verein eine Gesangsaufführung am Weissen Sonntag, an welchem auch der Männerchor Mandach sowie eine Delegation des Männerchores Waldshut teilnahmen.

 

1847

Aufnahme in den Verein der Aargauischen Männerchöre. Ein Besuch des Kantonal-Gesangsfestes in Baden kann nicht nachgwiesen werden.

 

Gründung des Männerchors Leuggern

Es scheint auch in Leuggern schon zu Beginn der Vierziger-Jahre ein Gesangsverein bestanden zu haben, dessen Statuten am 10. Mai 1844 erneuert wurden. Von den 1842 im Aargau bestehenden Chören gehört keiner dem Bezirk Zurzach an. Aber bereits 1831 fand ein Sängertreffen in Zurzach statt, indessen muss aber der damalige Ortsverein wieder eingegangen sein. Kantonale Feste wurden aber schon in erreichbarer Nachbarschaft abgehalten. So in Baden 1828 und 1837, in Frick 1833 und 1839, in Windisch 1841 und in Laufenburg 1843.

 

Das erste Protokoll, welches  1846 angelegt wurde, beginnt mit der Feststellung:

"Der seit längerer Zeit bestehende Gesangverein der Pfarrei Leuggern fand seine Statuten ungenügend". Es wurden neue Statuten beschlossen. Schon zu Beginn des Jahres 1846 wurde ein Gesuch um Aufnahme in die Aargauischen Männerchöre gestellt.

 

Die Statuten des "Männerchors der Pfarrei Leuggern", wie der Verein sich damals nannte, enthielten 13 Artikel. Als Zweck gaben sie an: "Durch Aufführung schöner religiöser und vaterländischer Gesänge erhabene Gefühle für Gott un Vaterland zu wecken, beleben und bewahren". Ein wöchentlicher Beitrag von 5 Rappen diente der Kasse zum Ankauf von Musikalien, der benötigten Kerzen für die Beleuchtung des Lokals. Der Dirigent bekam keine Entschädigung. Der Vorstand bestand aus folgenden Personen: Lehrer Benjamin Erne, Präsident und Gesangsdirektor; Franz Xaver Keller, Kaplan, Sekretär; Zachäus Bader, Maurermeister, Kassier und dem Weibel Mathias Erne vom Hof.  Zu den 15 Mitgliedern. die die neuen Statuten am

6. September 1846 unterzeichneten, gehörten ausser den genannten vier Vorstandsmitgliedern noch folgende Gründungsmitglieder: Friedensrichter Ranz, August Hauser, Franz Vögeli Sonnenwirt, Urban Hauser von Leuggern, Lehrer Benedikt Kramer von Hettenschwil, Wilhelm Erne von Kleindöttingen, Samuel Knecht und Andreas Vögeli von Etzwil, Nikolaus Schlegel von Schlatt, Peter Hauser von Fehrenthal und Lehrer Willibald Erne von Eien.

 

Aus den Notizen der ersten Protokollseiten geht hervor, dass sich der Männerchor Leuggern im Jahre 1846 an Gesangsfest und Fahnenweihe des Männerchor "Liederkranz" Waldshut beteiligte.

 

                       

 

 

 

 

 

 

1996                

In diesem Jahr feierte der Männerchor Leuggern seinen 150. Geburtstag mit einem

grossen Fest sowie der Einweihung ihrer vierten Fahne. Die Geselligkeit bei den

Sängern wurde seit jeher gross geschrieben, sei es nach der Gesangsstunde oder

auf den Reisen. Es gab immer eine Gelegenheit zu feiern.

 

1991                  

Teilnahme am Schweizerischen Gesangfest in Hochdorf, anlässlich der 700-Jahrfeier

der Eidgenossenschaft.

 

1986                  

Heuer wurde das erste Fischessen, zusammen mit dem Dorf- und Jugendfest,

vom 28. - 31. August durchgeführt.

 

1985                   

Der Bezirkssängertag in Leuggern wurde am 22./23. Juni in der neuen Tennishalle

durchgeführt. Das Festkonzert fand in der akustisch bestens geeigneten

Pfarrkirche statt. Der Anlass war ein voller Erfolg. Eine zweitägige Reise ins Wallis

mit Endziel Saas-Fee bleibt in unvergesslicher Erinnerung.

 

1960                  

Der Männerchor Leuggern feierte sein 125 jähriges Jubiläum mit Konzert und einem

schönen Fest. Aktivsänger und Ehrenmitglied Alban Vögeli, Posthalter, übernahm

den Dirigentenstab. Einer Einladung folgend hatte der Chor - anlässlich des

125-Jahr-Jubiläums des Chors Liederkranz Waldshut - mit dem Lied "Und die

Morgenfrühe"grossen Erfolg. Die freundschaftlichen Bande mit dem Verein ennet

dem Rhein waren ja schon von früher her sehr intensiv und wurden wieder neu

gefestigt.

 

ab 1952            

Es folgten wieder einige Jahre mit verschiedenen Theateraufführungen, wie

beispielsweise "Pension Schöller", "Dr. Johannes Faust" oder "Stadtmajor".

 

1951             

Am Bezirkssängertag in Felsenau, verbunden mit Fahnenweihe, hatte der Verein

die Ehre, die Patenschaft zu übernehmen.

 

1939-1945

Während dem Kriege wurden die Proben vielfach eingestellt. Die Männer wurden

an die Grenze aufgeboten. Die noch abgehaltenen Proben waren schlecht besucht

und der Verein hatte 1942 eine Krise zu überstehen. Doch gegen Kriegsende konnte man eine erfreuliche Mitgliedersteigerung feststellen.

 

1937        

Jetzt ist die Gaststube zur Brauerei das offizielle Stammlokal, wo auch der 

Fahnenkasten und die Kränze betreut wurden. Ebenfalls in diesem Jahr führte der

Männerchor einen Sängertag durch, welcher noch in bester Erinnerung steht.

 

1936            

Schinznach Bezirksgesangsfest. Hier war der Erfolg weniger berauschend.

Das Resultat war ein Lorbeerkranz in der 2. Klasse. Getrübte Stimmung im Chor nach dem Vortrag von "Der Traum" des Komponisten Märki.

 

1934           

Das Kantonalgesangsfest in Muri war ein voller Erfolg.  Mit dem Wettlied "Die Linde im Himmelreich" erreichte man in der 1. Kategorie den ersten Platz, welcher man aber mit den Chören von Döttingen und Frick teilen musste. Dies schmälerte aber die grosse Freue und die Begeisterung in keiner Art und Weise.

 

1933          

Der neue Dirigent, W. Müller, übernimmt den Chor. Mit dem Lied "Mondenschein" von Othegraven erreichte der Chor am Bezirksgesangsfest Endingen in der

1. Klasse einen Silberzweig. Das war ein erfreulicher Erfolg.

 

1927              

Eine Dreierkommission wurde zur sogenannten Neukonstituierung eingesetzt. Bereits nach 10 Tagen war alles wieder im Lot und der Verein aktiv. Man beteiligte sich in Mandach und auf dem Achenberg an den Sängertagen.

 

1926            

Das Jahr der grossen Krise. Ein wenig erfolgreicher Besuch am Bezirksgesangsfest in Klingnau, zu welchem einzelne Mitglieder Wesentliches dazu beigetragen haben. Ein schlechter Probenbesuch und eine ebenso weniger gute Kameradschaft war Anlass, den Verein aufzulösen. Dies wurde mit einer grossen Mehrheit gegen 5 Stimmen beschlossen, wobei gemäss Statuten erst bei weniger als 4 Sängern der Verein aufgelöst werden darf.

 

1924            

Sängertag in Koblenz und Reise auf den Säntis. Das Vereinsleben scheint abzuflauen. Häufiger Präsidenten- und Dirigentenwechsel trüben das gesamte Vereinsleben.

 

1923            

Kantonalgesangfest in Zurzach, achtbarer 4. Rang. Weitere Anlässe waren die Schulhauseinweihung und das Jugendfest in Gippingen.

 

1922            

Der scharfe Jahresbericht kritisierte den mangelnden Probenbesuch und ermunterte die Sänger das Singen und die Kameradschaft ernster zu nehmen.

 

1921             

Konzertveranstaltung in der Sonne Leuggern. Als Solist wurde Herr Jehle aus Zurzach eingeladen. Eine zweitägige Vereinsreise nach Engelberg, sogar auf die Engstligenalp und der Aareschlucht machte viel Spass und gab auch Durst.

 

1920             

Nach sieben Jahren endlich wieder ein Beirksgesangsfest. Der Chor sang "Frühlingsgeläut" und erreichte in der ersten Kategorie einen Lorbeerkranz.

 

1919            

Wir sind 35 Männer im Chor: Höchstbestand

 

1914              

Die Kriegsglocken ertönen und lassen keinen Friedensgesang zu.

Am Kantonalgesangfest in Laufenburg erreichen wir von insgesamt 32 Vereinen den 8. Rang. Der Dirigent meint, es habe vermutlich an einem rechten "Znüni" gelegen.

 

1913            

Besuch des Bezirksgesangsfestes in Tegerfelden. 

Mit dem Wettlied "Der junge Venner", gab es einen verdienten Lorbeerkranz.

 

1911            

Wir sind am Kantonalen Sängertag auf der Habsburg. Der damalige Mitglieder-bestand betrug doch beachtliche 25 Sänger.

 

1910            

Der Männerchor Full erhält eine Fahne. Unser Verein war eingeladen und stolz, denn wir dürfen für unsere Nachbarverein die Patenschaft übernehmen.

 

1909            

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Die Vorträge fanden in der Kirche statt.

Festplatz neben dem Friedhof. Die Stadtmusik Klingnau war Gastmusik.

 

1908            

Das für längere Zeit letzte Theaterstück, welches zur  Aufführung gelangte,

war "Hedwig, die Banditenbraut", Der Brauiwirt wollte nicht mehr.

 

1907           

Am Bezirksgesangsfest in Kaiserstuhl erreichten wir mit dem Wettlied "Schweizergesang" unseren Lorbeerkranz.

 

1905          

Bezirksgesangsfest in Lengnau. Unser Vortrag war der letzte unter der Leitung von Herrn v. Felten. Mit dem dem Lied "Der lustige Landsknecht" gab es den verdienten und auch erhofften 2. Lorbeerkranz.   

 

1903

An der Schlussversammlung vom 1. Februar wurden jedem Mitglied Fr. 9.60 ausbezahlt und auf ein Konto Fr. 20.- für einen späteren Chor zurückgestellt.

Der Jahresbeitrg beträgt Fr. -.50, der Passivbeitrag Fr. 4.-. Ebenfalls wurde ein Beitrag für die Installation des elektrischen Lichtes im Gesangslokal geleistet.

Die Besoldung des Dirigenten, Bezirkslehrer von Felten, beträgt Fr. 50.-.

Neuer Präsident wird Bezirkslehrer Fridolin Vögeli.

 

1902

Ein unliebsames Vorkommnis zwischen Dirigent und Verein, dann gab der erstere seinen Rücktritt. Am Bezirksgesangsfest dirigierte dann Lehrer Leo Vögeli das Lied "Des Finken Frühlingslied".. Missliche Umstände schienen eine gedeihliche Entwicklung zu verhindern. Man beschloss, den Verein aufzulösen. Man redete aber bereits wieder von einem sich später bildenden Chor.

 

1901

Gesangliche Umrahmung an der Einweihung der Wasserversorgung und des Jugendfestes. Mitgliederbestand: 15 Sänger.

 

1900

Das Theaterstück "Toni" ergab einen Gewinn von Fr. 51.- und beim Besuch des Bezirksgesangsfestes erreichte man einen Lorbeerkranz im 3. Rang.

 

1899

"Kaiser Maximilian" ging über die Bretter. das erste Vereinsfoto wurde gemacht und die Vereinsreise führte uns ins Appenzellerland.

 

1898

Musikalische und theatralische Aufführungen belebten das Dorfleben und gaben den Sängern die Möglichkeit, auch die Geselligkeit zu pflegen.

 

1897

Für diei Aufführung von Körners "Zriny" musste eine neue Theaterbühne und Szenerien angeschafft werden. Zudem wollte Frau Hess zur Sonne während der Vorstellung unbedingt wirten, Dann ging man halt einfach zu Herrn Frank in die Brauerei. Dieser war ja eh immer grosszügiger. Trotz guten Besuches resultierte ein Minus von Fr. 87.55

Besuche am Bezirksgesangsfest in Brugg: Lorbeerkranz. Ebenfalls nahm man am Fest in Zurzach teil. Hier war die Ausbeute ein magerer Eichenkranz. Der Eifer für den Probenbesuch liess merklich nach.

 

1896

50 Jahre Männerchor Leuggern. und es wurde kräftig gefeiert. Für die verstorbenen Mitglieder hàlt man ein Requiem ab und die Kollekte wurde für die Anschaffung eines Leichenwagens bestimmt. Und dann gabs noch diesen grösseren Ausflug in die Urschweiz. Diese Reise fand am 5. und 6. Juli statt und führte über Arth-Goldau-Rigi-Tellsplatte-Flüelen nach Altdorf. Am zweiten Tag nach Göschenen-Andermatt und zurück über Luzern-Zürich. Kosten pro Person für Bahn, Schiff, Quartier und gemeinsame Mahlzeiten Fr. 15.85, wobei noch ein Anteil von 19 Liter Wein inbe- griffen war. Migliederzahl: 19 Sänger.

 

1895

Bezirksgesangsfest in Tegerfelden. Unser Lied "Heimkehr" von Kamm wurde bei schwülender Hitze in der vollgepfropften Kirche vorgetragen.

 

1893

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Da die bisherigen Feste noch nie ein Defizit ergaben, wurde dieser Anlass übernommen. Es erschienen 19 Verbands- und

11 Gastvereine. Festkartenpreis Fr. 2.50, Bankettkosten pro Person Fr. 2.20, wobei dieses aus einer Flasche Wein, Brot, Kalbsbraten mit Salat und kaltem Aufschnitt bestand. Es war in allen Teilen ein gelungener Anlass.

 

1891

Der Verein zählt 18 Mitglieder. Einen Lorbeerkranz gab es für den Vortrag

"O wundershcönes Schweizerland" am Bezirksgesangsfest in Kaiserstuhl.

Wir umrahmten die 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft und die Fahnenweihe der Schützenvereins Böttstein. Der Beitritt zum Kantonalverband wurde zum wiederholten Male abgelehnt.

 

1889

Aufführung eines Lustspiels. Reingewinn Fr. 25.50, trotz vollem Haus. Teilnahme an der Fahnenweihe des Männerchores Leibstadt wie auch am Bezirksgesangsfest in Endingen. Abschied nehmen mussten wir von unserem Dirigenten, Lehrer Benjamin Erne, welcher den Verein seit Bestehen geleitet hat. Als Nachfolger wird Lehrer Karl Widmer gewählt.

 

1888

Nach 44 Jahren gibt Chordirektor Erne seinen Rücktritt bekannt. Der Chor be- schliesst, sich wieder in die beiden Vereine zu trennen. Neue Eintritte in den Chor erfolgten, der Jahresbeitrag wurde aif 30 Rappen festgelegt. Der Name des Chores lautet wieder Männerchor Leuggern. Neuer Präsident wird Bezirksleherer Moser.

 

1887

Mit Fuhrwerken besuchte man das Bezirksgesangsfest in Lengnau und trug "Waldgesang" von Schneeberger vor.

 

1886

Der Männerchor wird immer wieder gebeten, bei Sterbefällen und Grabgesängen aktiv zu sein. Dies wird einigen zu viel und man beschliesst, nur noch Vereinsmit-gliedern und deren Angehörigen zu singen.

 

1884

"Die Sänger labten sich am guten Festwein und dem schmackhaften Festessen", das schreibt der Aktuar in seinem Bericht zum Bezirksgesangsfest in Klingnau.

Und weiter: Im übrigen weiss er wenig Interessantes zu berichten.

 

1883

Bezirksgesangsfest in Zurzach. Die neue Fahne kostet Fr. 220.- und wird an einer Abendunterhaltung in der Sonne eingeweiht. Der Ertrag der Sammlung ergab

Fr. 179.-. Ebenfalls in diesem Jahr erfolgte die Verschmelzung des Männerchors Gippingen mit Leuggern.

 

1882

Wir besuchen das Gesangsfest in Leibstadt. Im weiteren beschliessen wir die aus dem Jahre 1849 stammende Fahne zu ersetzen.

 

1879

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Rücktritt von Chordirektor Erne als Dirigent des Bezirksgesangsvereins. Tolle Stimmung, günstiges Wetter. Am Tage nach dem Feste zog man einen "blauen Montag" ein. Dieser fand in Waldshut statt. Dieser blaue Maontag war damals noch Usus und man musste keinerlei Bedenken haben.

 

1878

Besuch des freien Sängertages in Kaiserstuhl sowie des Sängertages in Waldshut. Der Kuriosität  halber sei hier angefügt, dass der damalie Dirigent der einzige Tenor im Chor war.

 

1875

Zusammen mit dem Kirchenchor besuchen wir Lehrer Heer in Hallau. Vermutlich hat der Hallauer Rebensaft für die durstigen Kehlen eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Vom Bezirksgesangsfest in Tegerfelden im Jahre 1877 fehlt jeglicher Kommentar, oder der Aktuar konnte diesen nicht mehr schreiben.

 

1871

Der Männerchor gibt seinen Austritt aus dem Kantonalverband. Leider wurden in diesen Jahren die Protokolle nicht immer säuberlich nachgeführt. Aber man weiss den Besuch der Bezirksgesangsfeste in Rekingen (1872) und Döttingen (1874 ). Aber auch hier fehlen die Berichte.

 

1868

Chordiektor Erne beantragt die Aufnahme von Passivmitgliedern. Besuch des Sängertages in Waldshut. Der Verein wird Pate bei Zwillingen des Sonnenwirts Vögeli in Leuggern.

 

1867

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Der Aktuar Lehrer Widmer schreibt: "Der Bezirk Zurzach hat noch nie ein solches Gesangsfest gefeiert, an welchem der Glanzpunkt des gemütlichen Lebens  so hoch gestiegen war". 15 Chöre nehmen daran teil, es sind über 400 Sänger anwesend. Die Festmusik ist die Aarg. Brigademusik Nr. 2.

 

1865

Besuch des Gesangsfestes in Rietheim. Am Kantonalen Gesangsfest in Baden beteiligte sich der Chor mit lediglich acht Mitgliedern.

 

1859

Kantonalgesangfest in Leuggern. Die Festhütte bekamen wir leihweise von den Bezirken Bülach und Regensberg. Das benötigte Holz erhielten wir gratis von den Staatswaldungen. Da kriegerische Verhältnisse herrschten, musste das Fest auf den 21. August verschoben werden (Neuenburgerhandel). Basilius Erne wurde Fähnrich der Kantonalfahne. Besonders günstig war für diesen Anlass die Eröffnung der Bahnlinie Turgi-Waldshut am 15. August. Regierungsrat Augustin Keller übergab die Kantonalfahne in Leuggern "in sinniger Weise und rührenden Worten". Es nahmen 36 Vereine an unserem Anlass teil. Der gewaltige Regen um halb fünf konnte den Festbetrieb nicht stören. Nach dem Feste schien im Männerchor eine Ruhepause eingetreten zu sein. Von 1859 bis 1862 fehlen sämtliche Einträge im Protokoll.

 

1858

Besuch desGesangsfestes der Fricktalischen Männerchöre in Kaisten. An der Abgeordnetenversammlung in Brugg wurde über die Vergabe des nächsten Kantonalgesangsfestes abgestimmt. Leugggern und Lenzburg bewarben sich. Leuggern obsiegte mit 11 gegen 9 Stimen. Das im Dezember gewählte Fest- komitee, zugleich auch Vorstand des Kantonalgesangsvereines für die nächsten

2 Jahre bestand aus folgenden Personen: Doktor Hauser, Präsident; Basilius Erne, Aktuar; August Hauser, Leutnant, Kassier; Pfarrer Wernli; Lehrer Benjamin Erne; alle aus Leuggern.

 

1857

Wiedereintritt in den Kantonalverein, um das Kantonalgesangsfest in Aarau besuchen zu können. "Acht Tage vor dem Kantonalfest wurde beschlossen, nicht zu Fuss nach Aarau gehen. Man fuhr mit schön dekorierten Wagen morgens um 4 Uhr fort. Der Berichterstatter bemerkt resigniert: "Der Festwirt war sparsam mit dem Wein, von Ehrenwein war gar keine Rede". Besuch des Bezirksgesangsfestes Brugg in Stilli. Rückfahrt per Schiff bis Böttstein.

 

1856

Bezirksgesangsfest in Döttingen. Festessen samt zwei Schoppen Fr. 1.50.

 

1855

Bezirksgesangsfest in Tegerfelden. Unser Chor samt Musik reiste dorthin. Unser Vortrag war "Tag des Herrn" von Kreuzer.

 

1854

Bezirksgesangsfest in Leuggern, nachdem im September die neue grosse Kirche eingeweiht worden war. Eine "noch nie gesehene Volksmenge war neben den am Fest beteiligten 160 Sängern zu sehen. Der Festgewinn brachte Uneinigkeit, indem einige Sänger denselben verteilen wollten. Die Mehrheit war dagegen.

Nach einigen Austritten verblieben neun Mitglieder.

 

1853

Besuch des Bezirksgesangsfestes in Endingen mit 15 Sängern sowie Einübung einer Messe von B. Est.

 

1852

Die Teilnahme am Kantonalgesangsfest in Lenzburg wird abgelehnt.

Der Männerchor Leuggern müsse dabei immer drei bis vier Stunden zu Fuss gehen.

 

1851

Die Männerchöre von Endingen, Leuggern und Tegerfelden gründen einen Bezirks-gesangsverein. Sängerzusammenkunft in Eindingen. Lehrer Benjamin Erne wird zum Gesangsdirektor des Bezirksgesangsvereines gewählt.

 

1850

Acht Sänger besuchen das Kantonalgesangfest in Frick. Man "rüstete einen schönen Wagen". Weitere Ausfahrten erfolgten nach Schneisingen, Koblenz und auch Reuenthal.

 

1849

Der Männerchor schafft eine Fahne an: Kosten 61 Franken und 12-1/2 Rappen. Eine Sammlung ergab den stolzen Betrag von Fr. 64.-. Neun Sänger besuchen mit der neuen Fahne bei ungünstiger Witterung das Kantonalgesangsfest in Brugg. Leuggern war der einzige Chor aus dem Zurzach.

Der Verein heisst nun: Männerchor Leuggern.

 

1848

Der Verein verzichtet auf die Teilnahme des weit entfernten Kantonalfestes in Schöftland. Dafür veranstaltete der Verein eine Gesangsaufführung am Weissen Sonntag, an welchem auch der Männerchor Mandach sowie eine Delegation des Männerchores Waldshut teilnahmen.

 

1847

Aufnahme in den Verein der Aargauischen Männerchöre. Ein Besuch des Kantonal-Gesangsfestes in Baden kann nicht nachgwiesen werden.

 

Gründung des Männerchors Leuggern

Es scheint auch in Leuggern schon zu Beginn der Vierziger-Jahre ein Gesangsverein bestanden zu haben, dessen Statuten am 10. Mai 1844 erneuert wurden. Von den 1842 im Aargau bestehenden Chören gehört keiner dem Bezirk Zurzach an. Aber bereits 1831 fand ein Sängertreffen in Zurzach statt, indessen muss aber der damalige Ortsverein wieder eingegangen sein. Kantonale Feste wurden aber schon in erreichbarer Nachbarschaft abgehalten. So in Baden 1828 und 1837, in Frick 1833 und 1839, in Windisch 1841 und in Laufenburg 1843.

 

Das erste Protokoll, welches  1846 angelegt wurde, beginnt mit der Feststellung:

"Der seit längerer Zeit bestehende Gesangverein der Pfarrei Leuggern fand seine Statuten ungenügend". Es wurden neue Statuten beschlossen. Schon zu Beginn des Jahres 1846 wurde ein Gesuch um Aufnahme in die Aargauischen Männerchöre gestellt.

 

Die Statuten des "Männerchors der Pfarrei Leuggern", wie der Verein sich damals nannte, enthielten 13 Artikel. Als Zweck gaben sie an: "Durch Aufführung schöner religiöser und vaterländischer Gesänge erhabene Gefühle für Gott un Vaterland zu wecken, beleben und bewahren". Ein wöchentlicher Beitrag von 5 Rappen diente der Kasse zum Ankauf von Musikalien, der benötigten Kerzen für die Beleuchtung des Lokals. Der Dirigent bekam keine Entschädigung. Der Vorstand bestand aus folgenden Personen: Lehrer Benjamin Erne, Präsident und Gesangsdirektor; Franz Xaver Keller, Kaplan, Sekretär; Zachäus Bader, Maurermeister, Kassier und dem Weibel Mathias Erne vom Hof.  Zu den 15 Mitgliedern. die die neuen Statuten am

6. September 1846 unterzeichneten, gehörten ausser den genannten vier Vorstandsmitgliedern noch folgende Gründungsmitglieder: Friedensrichter Ranz, August Hauser, Franz Vögeli Sonnenwirt, Urban Hauser von Leuggern, Lehrer Benedikt Kramer von Hettenschwil, Wilhelm Erne von Kleindöttingen, Samuel Knecht und Andreas Vögeli von Etzwil, Nikolaus Schlegel von Schlatt, Peter Hauser von Fehrenthal und Lehrer Willibald Erne von Eien.

 

Aus den Notizen der ersten Protokollseiten geht hervor, dass sich der Männerchor Leuggern im Jahre 1846 an Gesangsfest und Fahnenweihe des Männerchor "Liederkranz" Waldshut beteiligte.

 

                       

 

 

 

 

 

 

1996                

In diesem Jahr feierte der Männerchor Leuggern seinen 150. Geburtstag mit einem

grossen Fest sowie der Einweihung ihrer vierten Fahne. Die Geselligkeit bei den

Sängern wurde seit jeher gross geschrieben, sei es nach der Gesangsstunde oder

auf den Reisen. Es gab immer eine Gelegenheit zu feiern.

 

1991                  

Teilnahme am Schweizerischen Gesangfest in Hochdorf, anlässlich der 700-Jahrfeier

der Eidgenossenschaft.

 

1986                  

Heuer wurde das erste Fischessen, zusammen mit dem Dorf- und Jugendfest,

vom 28. - 31. August durchgeführt.

 

1985                   

Der Bezirkssängertag in Leuggern wurde am 22./23. Juni in der neuen Tennishalle

durchgeführt. Das Festkonzert fand in der akustisch bestens geeigneten

Pfarrkirche statt. Der Anlass war ein voller Erfolg. Eine zweitägige Reise ins Wallis

mit Endziel Saas-Fee bleibt in unvergesslicher Erinnerung.

 

1960                  

Der Männerchor Leuggern feierte sein 125 jähriges Jubiläum mit Konzert und einem

schönen Fest. Aktivsänger und Ehrenmitglied Alban Vögeli, Posthalter, übernahm

den Dirigentenstab. Einer Einladung folgend hatte der Chor - anlässlich des

125-Jahr-Jubiläums des Chors Liederkranz Waldshut - mit dem Lied "Und die

Morgenfrühe"grossen Erfolg. Die freundschaftlichen Bande mit dem Verein ennet

dem Rhein waren ja schon von früher her sehr intensiv und wurden wieder neu

gefestigt.

 

ab 1952            

Es folgten wieder einige Jahre mit verschiedenen Theateraufführungen, wie

beispielsweise "Pension Schöller", "Dr. Johannes Faust" oder "Stadtmajor".

 

1951             

Am Bezirkssängertag in Felsenau, verbunden mit Fahnenweihe, hatte der Verein

die Ehre, die Patenschaft zu übernehmen.

 

1939-1945

Während dem Kriege wurden die Proben vielfach eingestellt. Die Männer wurden

an die Grenze aufgeboten. Die noch abgehaltenen Proben waren schlecht besucht

und der Verein hatte 1942 eine Krise zu überstehen. Doch gegen Kriegsende konnte man eine erfreuliche Mitgliedersteigerung feststellen.

 

1937        

Jetzt ist die Gaststube zur Brauerei das offizielle Stammlokal, wo auch der 

Fahnenkasten und die Kränze betreut wurden. Ebenfalls in diesem Jahr führte der

Männerchor einen Sängertag durch, welcher noch in bester Erinnerung steht.

 

1936            

Schinznach Bezirksgesangsfest. Hier war der Erfolg weniger berauschend.

Das Resultat war ein Lorbeerkranz in der 2. Klasse. Getrübte Stimmung im Chor nach dem Vortrag von "Der Traum" des Komponisten Märki.

 

1934           

Das Kantonalgesangsfest in Muri war ein voller Erfolg.  Mit dem Wettlied "Die Linde im Himmelreich" erreichte man in der 1. Kategorie den ersten Platz, welcher man aber mit den Chören von Döttingen und Frick teilen musste. Dies schmälerte aber die grosse Freue und die Begeisterung in keiner Art und Weise.

 

1933          

Der neue Dirigent, W. Müller, übernimmt den Chor. Mit dem Lied "Mondenschein" von Othegraven erreichte der Chor am Bezirksgesangsfest Endingen in der

1. Klasse einen Silberzweig. Das war ein erfreulicher Erfolg.

 

1927              

Eine Dreierkommission wurde zur sogenannten Neukonstituierung eingesetzt. Bereits nach 10 Tagen war alles wieder im Lot und der Verein aktiv. Man beteiligte sich in Mandach und auf dem Achenberg an den Sängertagen.

 

1926            

Das Jahr der grossen Krise. Ein wenig erfolgreicher Besuch am Bezirksgesangsfest in Klingnau, zu welchem einzelne Mitglieder Wesentliches dazu beigetragen haben. Ein schlechter Probenbesuch und eine ebenso weniger gute Kameradschaft war Anlass, den Verein aufzulösen. Dies wurde mit einer grossen Mehrheit gegen 5 Stimmen beschlossen, wobei gemäss Statuten erst bei weniger als 4 Sängern der Verein aufgelöst werden darf.

 

1924            

Sängertag in Koblenz und Reise auf den Säntis. Das Vereinsleben scheint abzuflauen. Häufiger Präsidenten- und Dirigentenwechsel trüben das gesamte Vereinsleben.

 

1923            

Kantonalgesangfest in Zurzach, achtbarer 4. Rang. Weitere Anlässe waren die Schulhauseinweihung und das Jugendfest in Gippingen.

 

1922            

Der scharfe Jahresbericht kritisierte den mangelnden Probenbesuch und ermunterte die Sänger das Singen und die Kameradschaft ernster zu nehmen.

 

1921             

Konzertveranstaltung in der Sonne Leuggern. Als Solist wurde Herr Jehle aus Zurzach eingeladen. Eine zweitägige Vereinsreise nach Engelberg, sogar auf die Engstligenalp und der Aareschlucht machte viel Spass und gab auch Durst.

 

1920             

Nach sieben Jahren endlich wieder ein Beirksgesangsfest. Der Chor sang "Frühlingsgeläut" und erreichte in der ersten Kategorie einen Lorbeerkranz.

 

1919            

Wir sind 35 Männer im Chor: Höchstbestand

 

1914              

Die Kriegsglocken ertönen und lassen keinen Friedensgesang zu.

Am Kantonalgesangfest in Laufenburg erreichen wir von insgesamt 32 Vereinen den 8. Rang. Der Dirigent meint, es habe vermutlich an einem rechten "Znüni" gelegen.

 

1913            

Besuch des Bezirksgesangsfestes in Tegerfelden. 

Mit dem Wettlied "Der junge Venner", gab es einen verdienten Lorbeerkranz.

 

1911            

Wir sind am Kantonalen Sängertag auf der Habsburg. Der damalige Mitglieder-bestand betrug doch beachtliche 25 Sänger.

 

1910            

Der Männerchor Full erhält eine Fahne. Unser Verein war eingeladen und stolz, denn wir dürfen für unsere Nachbarverein die Patenschaft übernehmen.

 

1909            

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Die Vorträge fanden in der Kirche statt.

Festplatz neben dem Friedhof. Die Stadtmusik Klingnau war Gastmusik.

 

1908            

Das für längere Zeit letzte Theaterstück, welches zur  Aufführung gelangte,

war "Hedwig, die Banditenbraut", Der Brauiwirt wollte nicht mehr.

 

1907           

Am Bezirksgesangsfest in Kaiserstuhl erreichten wir mit dem Wettlied "Schweizergesang" unseren Lorbeerkranz.

 

1905          

Bezirksgesangsfest in Lengnau. Unser Vortrag war der letzte unter der Leitung von Herrn v. Felten. Mit dem dem Lied "Der lustige Landsknecht" gab es den verdienten und auch erhofften 2. Lorbeerkranz.   

 

1903

An der Schlussversammlung vom 1. Februar wurden jedem Mitglied Fr. 9.60 ausbezahlt und auf ein Konto Fr. 20.- für einen späteren Chor zurückgestellt.

Der Jahresbeitrg beträgt Fr. -.50, der Passivbeitrag Fr. 4.-. Ebenfalls wurde ein Beitrag für die Installation des elektrischen Lichtes im Gesangslokal geleistet.

Die Besoldung des Dirigenten, Bezirkslehrer von Felten, beträgt Fr. 50.-.

Neuer Präsident wird Bezirkslehrer Fridolin Vögeli.

 

1902

Ein unliebsames Vorkommnis zwischen Dirigent und Verein, dann gab der erstere seinen Rücktritt. Am Bezirksgesangsfest dirigierte dann Lehrer Leo Vögeli das Lied "Des Finken Frühlingslied".. Missliche Umstände schienen eine gedeihliche Entwicklung zu verhindern. Man beschloss, den Verein aufzulösen. Man redete aber bereits wieder von einem sich später bildenden Chor.

 

1901

Gesangliche Umrahmung an der Einweihung der Wasserversorgung und des Jugendfestes. Mitgliederbestand: 15 Sänger.

 

1900

Das Theaterstück "Toni" ergab einen Gewinn von Fr. 51.- und beim Besuch des Bezirksgesangsfestes erreichte man einen Lorbeerkranz im 3. Rang.

 

1899

"Kaiser Maximilian" ging über die Bretter. das erste Vereinsfoto wurde gemacht und die Vereinsreise führte uns ins Appenzellerland.

 

1898

Musikalische und theatralische Aufführungen belebten das Dorfleben und gaben den Sängern die Möglichkeit, auch die Geselligkeit zu pflegen.

 

1897

Für diei Aufführung von Körners "Zriny" musste eine neue Theaterbühne und Szenerien angeschafft werden. Zudem wollte Frau Hess zur Sonne während der Vorstellung unbedingt wirten, Dann ging man halt einfach zu Herrn Frank in die Brauerei. Dieser war ja eh immer grosszügiger. Trotz guten Besuches resultierte ein Minus von Fr. 87.55

Besuche am Bezirksgesangsfest in Brugg: Lorbeerkranz. Ebenfalls nahm man am Fest in Zurzach teil. Hier war die Ausbeute ein magerer Eichenkranz. Der Eifer für den Probenbesuch liess merklich nach.

 

1896

50 Jahre Männerchor Leuggern. und es wurde kräftig gefeiert. Für die verstorbenen Mitglieder hàlt man ein Requiem ab und die Kollekte wurde für die Anschaffung eines Leichenwagens bestimmt. Und dann gabs noch diesen grösseren Ausflug in die Urschweiz. Diese Reise fand am 5. und 6. Juli statt und führte über Arth-Goldau-Rigi-Tellsplatte-Flüelen nach Altdorf. Am zweiten Tag nach Göschenen-Andermatt und zurück über Luzern-Zürich. Kosten pro Person für Bahn, Schiff, Quartier und gemeinsame Mahlzeiten Fr. 15.85, wobei noch ein Anteil von 19 Liter Wein inbe- griffen war. Migliederzahl: 19 Sänger.

 

1895

Bezirksgesangsfest in Tegerfelden. Unser Lied "Heimkehr" von Kamm wurde bei schwülender Hitze in der vollgepfropften Kirche vorgetragen.

 

1893

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Da die bisherigen Feste noch nie ein Defizit ergaben, wurde dieser Anlass übernommen. Es erschienen 19 Verbands- und

11 Gastvereine. Festkartenpreis Fr. 2.50, Bankettkosten pro Person Fr. 2.20, wobei dieses aus einer Flasche Wein, Brot, Kalbsbraten mit Salat und kaltem Aufschnitt bestand. Es war in allen Teilen ein gelungener Anlass.

 

1891

Der Verein zählt 18 Mitglieder. Einen Lorbeerkranz gab es für den Vortrag

"O wundershcönes Schweizerland" am Bezirksgesangsfest in Kaiserstuhl.

Wir umrahmten die 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft und die Fahnenweihe der Schützenvereins Böttstein. Der Beitritt zum Kantonalverband wurde zum wiederholten Male abgelehnt.

 

1889

Aufführung eines Lustspiels. Reingewinn Fr. 25.50, trotz vollem Haus. Teilnahme an der Fahnenweihe des Männerchores Leibstadt wie auch am Bezirksgesangsfest in Endingen. Abschied nehmen mussten wir von unserem Dirigenten, Lehrer Benjamin Erne, welcher den Verein seit Bestehen geleitet hat. Als Nachfolger wird Lehrer Karl Widmer gewählt.

 

1888

Nach 44 Jahren gibt Chordirektor Erne seinen Rücktritt bekannt. Der Chor be- schliesst, sich wieder in die beiden Vereine zu trennen. Neue Eintritte in den Chor erfolgten, der Jahresbeitrag wurde aif 30 Rappen festgelegt. Der Name des Chores lautet wieder Männerchor Leuggern. Neuer Präsident wird Bezirksleherer Moser.

 

1887

Mit Fuhrwerken besuchte man das Bezirksgesangsfest in Lengnau und trug "Waldgesang" von Schneeberger vor.

 

1886

Der Männerchor wird immer wieder gebeten, bei Sterbefällen und Grabgesängen aktiv zu sein. Dies wird einigen zu viel und man beschliesst, nur noch Vereinsmit-gliedern und deren Angehörigen zu singen.

 

1884

"Die Sänger labten sich am guten Festwein und dem schmackhaften Festessen", das schreibt der Aktuar in seinem Bericht zum Bezirksgesangsfest in Klingnau.

Und weiter: Im übrigen weiss er wenig Interessantes zu berichten.

 

1883

Bezirksgesangsfest in Zurzach. Die neue Fahne kostet Fr. 220.- und wird an einer Abendunterhaltung in der Sonne eingeweiht. Der Ertrag der Sammlung ergab

Fr. 179.-. Ebenfalls in diesem Jahr erfolgte die Verschmelzung des Männerchors Gippingen mit Leuggern.

 

1882

Wir besuchen das Gesangsfest in Leibstadt. Im weiteren beschliessen wir die aus dem Jahre 1849 stammende Fahne zu ersetzen.

 

1879

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Rücktritt von Chordirektor Erne als Dirigent des Bezirksgesangsvereins. Tolle Stimmung, günstiges Wetter. Am Tage nach dem Feste zog man einen "blauen Montag" ein. Dieser fand in Waldshut statt. Dieser blaue Maontag war damals noch Usus und man musste keinerlei Bedenken haben.

 

1878

Besuch des freien Sängertages in Kaiserstuhl sowie des Sängertages in Waldshut. Der Kuriosität  halber sei hier angefügt, dass der damalie Dirigent der einzige Tenor im Chor war.

 

1875

Zusammen mit dem Kirchenchor besuchen wir Lehrer Heer in Hallau. Vermutlich hat der Hallauer Rebensaft für die durstigen Kehlen eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Vom Bezirksgesangsfest in Tegerfelden im Jahre 1877 fehlt jeglicher Kommentar, oder der Aktuar konnte diesen nicht mehr schreiben.

 

1871

Der Männerchor gibt seinen Austritt aus dem Kantonalverband. Leider wurden in diesen Jahren die Protokolle nicht immer säuberlich nachgeführt. Aber man weiss den Besuch der Bezirksgesangsfeste in Rekingen (1872) und Döttingen (1874 ). Aber auch hier fehlen die Berichte.

 

1868

Chordiektor Erne beantragt die Aufnahme von Passivmitgliedern. Besuch des Sängertages in Waldshut. Der Verein wird Pate bei Zwillingen des Sonnenwirts Vögeli in Leuggern.

 

1867

Bezirksgesangsfest in Leuggern. Der Aktuar Lehrer Widmer schreibt: "Der Bezirk Zurzach hat noch nie ein solches Gesangsfest gefeiert, an welchem der Glanzpunkt des gemütlichen Lebens  so hoch gestiegen war". 15 Chöre nehmen daran teil, es sind über 400 Sänger anwesend. Die Festmusik ist die Aarg. Brigademusik Nr. 2.

 

1865

Besuch des Gesangsfestes in Rietheim. Am Kantonalen Gesangsfest in Baden beteiligte sich der Chor mit lediglich acht Mitgliedern.

 

1859

Kantonalgesangfest in Leuggern. Die Festhütte bekamen wir leihweise von den Bezirken Bülach und Regensberg. Das benötigte Holz erhielten wir gratis von den Staatswaldungen. Da kriegerische Verhältnisse herrschten, musste das Fest auf den 21. August verschoben werden (Neuenburgerhandel). Basilius Erne wurde Fähnrich der Kantonalfahne. Besonders günstig war für diesen Anlass die Eröffnung der Bahnlinie Turgi-Waldshut am 15. August. Regierungsrat Augustin Keller übergab die Kantonalfahne in Leuggern "in sinniger Weise und rührenden Worten". Es nahmen 36 Vereine an unserem Anlass teil. Der gewaltige Regen um halb fünf konnte den Festbetrieb nicht stören. Nach dem Feste schien im Männerchor eine Ruhepause eingetreten zu sein. Von 1859 bis 1862 fehlen sämtliche Einträge im Protokoll.

 

1858

Besuch desGesangsfestes der Fricktalischen Männerchöre in Kaisten. An der Abgeordnetenversammlung in Brugg wurde über die Vergabe des nächsten Kantonalgesangsfestes abgestimmt. Leugggern und Lenzburg bewarben sich. Leuggern obsiegte mit 11 gegen 9 Stimen. Das im Dezember gewählte Fest- komitee, zugleich auch Vorstand des Kantonalgesangsvereines für die nächsten

2 Jahre bestand aus folgenden Personen: Doktor Hauser, Präsident; Basilius Erne, Aktuar; August Hauser, Leutnant, Kassier; Pfarrer Wernli; Lehrer Benjamin Erne; alle aus Leuggern.

 

1857

Wiedereintritt in den Kantonalverein, um das Kantonalgesangsfest in Aarau besuchen zu können. "Acht Tage vor dem Kantonalfest wurde beschlossen, nicht zu Fuss nach Aarau gehen. Man fuhr mit schön dekorierten Wagen morgens um 4 Uhr fort. Der Berichterstatter bemerkt resigniert: "Der Festwirt war sparsam mit dem Wein, von Ehrenwein war gar keine Rede". Besuch des Bezirksgesangsfestes Brugg in Stilli. Rückfahrt per Schiff bis Böttstein.

 

1856

Bezirksgesangsfest in Döttingen. Festessen samt zwei Schoppen Fr. 1.50.

 

1855

Bezirksgesangsfest in Tegerfelden. Unser Chor samt Musik reiste dorthin. Unser Vortrag war "Tag des Herrn" von Kreuzer.

 

1854

Bezirksgesangsfest in Leuggern, nachdem im September die neue grosse Kirche eingeweiht worden war. Eine "noch nie gesehene Volksmenge war neben den am Fest beteiligten 160 Sängern zu sehen. Der Festgewinn brachte Uneinigkeit, indem einige Sänger denselben verteilen wollten. Die Mehrheit war dagegen.

Nach einigen Austritten verblieben neun Mitglieder.

 

1853

Besuch des Bezirksgesangsfestes in Endingen mit 15 Sängern sowie Einübung einer Messe von B. Est.

 

1852

Die Teilnahme am Kantonalgesangsfest in Lenzburg wird abgelehnt.

Der Männerchor Leuggern müsse dabei immer drei bis vier Stunden zu Fuss gehen.

 

1851

Die Männerchöre von Endingen, Leuggern und Tegerfelden gründen einen Bezirks-gesangsverein. Sängerzusammenkunft in Eindingen. Lehrer Benjamin Erne wird zum Gesangsdirektor des Bezirksgesangsvereines gewählt.

 

1850

Acht Sänger besuchen das Kantonalgesangfest in Frick. Man "rüstete einen schönen Wagen". Weitere Ausfahrten erfolgten nach Schneisingen, Koblenz und auch Reuenthal.

 

1849

Der Männerchor schafft eine Fahne an: Kosten 61 Franken und 12-1/2 Rappen. Eine Sammlung ergab den stolzen Betrag von Fr. 64.-. Neun Sänger besuchen mit der neuen Fahne bei ungünstiger Witterung das Kantonalgesangsfest in Brugg. Leuggern war der einzige Chor aus dem Zurzach.

Der Verein heisst nun: Männerchor Leuggern.

 

1848

Der Verein verzichtet auf die Teilnahme des weit entfernten Kantonalfestes in Schöftland. Dafür veranstaltete der Verein eine Gesangsaufführung am Weissen Sonntag, an welchem auch der Männerchor Mandach sowie eine Delegation des Männerchores Waldshut teilnahmen.

 

1847

Aufnahme in den Verein der Aargauischen Männerchöre. Ein Besuch des Kantonal-Gesangsfestes in Baden kann nicht nachgwiesen werden.

 

Gründung des Männerchors Leuggern

Es scheint auch in Leuggern schon zu Beginn der Vierziger-Jahre ein Gesangsverein bestanden zu haben, dessen Statuten am 10. Mai 1844 erneuert wurden. Von den 1842 im Aargau bestehenden Chören gehört keiner dem Bezirk Zurzach an. Aber bereits 1831 fand ein Sängertreffen in Zurzach statt, indessen muss aber der damalige Ortsverein wieder eingegangen sein. Kantonale Feste wurden aber schon in erreichbarer Nachbarschaft abgehalten. So in Baden 1828 und 1837, in Frick 1833 und 1839, in Windisch 1841 und in Laufenburg 1843.

 

Das erste Protokoll, welches  1846 angelegt wurde, beginnt mit der Feststellung:

"Der seit längerer Zeit bestehende Gesangverein der Pfarrei Leuggern fand seine Statuten ungenügend". Es wurden neue Statuten beschlossen. Schon zu Beginn des Jahres 1846 wurde ein Gesuch um Aufnahme in die Aargauischen Männerchöre gestellt.

 

Die Statuten des "Männerchors der Pfarrei Leuggern", wie der Verein sich damals nannte, enthielten 13 Artikel. Als Zweck gaben sie an: "Durch Aufführung schöner religiöser und vaterländischer Gesänge erhabene Gefühle für Gott un Vaterland zu wecken, beleben und bewahren". Ein wöchentlicher Beitrag von 5 Rappen diente der Kasse zum Ankauf von Musikalien, der benötigten Kerzen für die Beleuchtung des Lokals. Der Dirigent bekam keine Entschädigung. Der Vorstand bestand aus folgenden Personen: Lehrer Benjamin Erne, Präsident und Gesangsdirektor; Franz Xaver Keller, Kaplan, Sekretär; Zachäus Bader, Maurermeister, Kassier und dem Weibel Mathias Erne vom Hof.  Zu den 15 Mitgliedern. die die neuen Statuten am

6. September 1846 unterzeichneten, gehörten ausser den genannten vier Vorstandsmitgliedern noch folgende Gründungsmitglieder: Friedensrichter Ranz, August Hauser, Franz Vögeli Sonnenwirt, Urban Hauser von Leuggern, Lehrer Benedikt Kramer von Hettenschwil, Wilhelm Erne von Kleindöttingen, Samuel Knecht und Andreas Vögeli von Etzwil, Nikolaus Schlegel von Schlatt, Peter Hauser von Fehrenthal und Lehrer Willibald Erne von Eien.

 

Aus den Notizen der ersten Protokollseiten geht hervor, dass sich der Männerchor Leuggern im Jahre 1846 an Gesangsfest und Fahnenweihe des Männerchor "Liederkranz" Waldshut beteiligte.